
Pfinxt´n Festival 2025
Literatur und Lyrik mit Julia Höfler, Martin Peichl, Christian Hochgatterer, Barbara Novotny und Rolf-Peter Schweenebauch. Vorgetragen werden Texte von R. M. Rilke, h.c.artmann, Ch. Lavant, M. Kaleko, Roumi, Heinrich Heine, arabische Frauenlyrik sowie Auszüge aus eigenen Werken. Der mittelalterliche Gewölberaum wird zum Literatursalon, es treffen PoetInnen auf Zuhörende.
Festivalproduktion. Empfohlene Spende: 12,–
SA, 7.6.2025, Beginn 19.00 Uhr
Burgstüberl Mittelalterraum, Waidhofenerstr. 1, 3860 Heidenreichstein
Rilke Symposium
6 – 9 Juni
Ich freue mich sehr dieses Jahr als Impulsgeberin bei dem diesjährigen RILKE-Symposium in der GEA-Akademie/Schrems eingeladen zu sein. Ich biete dort eine Lesung und Workshops rund um RILKE an: Rilke – Tönen und Verkörpern!
Wenn Poesie am eigenen Leib erfahren wird.
Es wird auch Konzerte, Vorträge und andere spannende Events rund um Rilke und seine Dichtung geben. Einer der Höhepunkte ist bestimmt der Umzug am Sonntag den 8 Juni. Eine Performance im öffentlichen Raum mit den Teilnehmern des Symposiums und anderen Poesieliebhabern. Sonntag Mittag ziehen wir durch Schrems und laden dich ein in Rilkes Kraft und Magie zu treten. Wenn der Zauber der Poesie sichtbar, fühlbar, hörbar wird.
Ich freu mich auf dein Kommen und darauf mit dir gemeinsam meinem Leib und Seelendichter zu lauschen.
Hier geht’s zur Anmeldung :
Das untenstehende Programm wird auch während des Symposiums gespielt.
Noch weiß niemand genau wann?! Es bleibt spannend. Am besten du sicherst dir ein Ticket für das gesamte Wochenende. Dann wirst du es bestimmt nicht verpassen ✨
Rainer Maria Rilke
Das Buch vom mönchischem Leben
45 Minuten Poesie in Begleitung einer Harfe
Rilke ist kaum 25 Jahre alt, als er das erste Buch seines berühmten Stundenbuches verfasst. Das Buch vom Mönchischen Leben ist wie ein endloser Dialog mit Gott zu verstehen. Immer wieder findet Rilke Bilder und Metaphern das Unsagbare zu benennen. Seine Suche nach Gott in Worten.
Als ich 16 war kam unser Deutschlehrer mit einem kleinen Büchlein in den Unterricht. Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke von Rainer Maria Rilke. Ich war damals jung, rebellisch und vor allem sehr hochnäsig. Ich machte Witze über den Text und mein Deutschprofessor begann zu weinen. Still flossen Tränen über seine Wangen. Ich war beschämt und fragte mich was meinen Lehrer so berührte ? Warum verletzte ihn es so derart dass er sich diese Blösse gab vor seinen Schülern ? Heute verstehe ich es und bin ihm zutiefst dankbar für seine Liebe zu Poesie, die mich bis heute mit ihm verbindet.
Rilkes Texte begleiten mich seit langem und als ich in Frankreich lebte fehlte mir vor allem die deutsche Sprache. Also fing ich an : zweisprachige Lesungen zu halten. Begleitet von einer Harfe.
„Das Buch vom Mönchischen Leben“ enthält viele Zeilen, die mich oft getröstet haben. Es tut mir gut Lyrik zu rezitieren, es öffnet Räume in mir und schafft Atmosphären in denen Schönheit und Heilung sich entfalten. Die Sprache war mir immer Heimat und Poesie ist ihr Grand Hotel, in dem ich gerne lange verweile.
